Xylograf F. Hendriksen-Medaille

NARAYANA PRESS ERHÄLT DIE F. HENDRIKSEN-MEDAILLE
IN DER DÄNISCHEN KÖNIGLICHEN BIBLIOTHEK

Die “Xylograf F. Hendriksen-Medaille” wurde am 15. Juni 2015 in Verbindung mit der jährlichen Preisverteilung und Ausstellung der jahresbesten dänisch produzierten Bücher in der Dänischen Königlichen Bibliothek (Dänemarks Nationalbibliothek) verliehen.

Im folgenden können Sie die Ansprache des Vorsitzenden der “Forening for Boghaandværk” (Vereinigung für Buchhandwerk), Christian Kaaber, lesen, die er bei der Überreichung der Xylograf F. Hendriksen-Medaille an Narayana Press hielt:

Forening for Boghaandværks xylograf
F. Hendriksen-Medaille

Die “F. Hendriksen-Medaille” ist nach dem wesentlichsten Initiator der Forening for Boghaandværk (Vereinigung für Buchhandwerk) benannt, und wird seit 1963 an Buchherausgeber verliehen, die, wie es heißt, “einen besonderen Einsatz bei der Herausgabe von mehreren gutausgeführten Büchern geleistet haben”. “Mehrere gutausgeführte Bücher” wirkt fast wie eine Untertreibung in Verbindung mit Narayana Press. Alleine in der Ausstellung, die Ihr hier in Kürze besuchen und genießen könnt, ist diese große Druckerei in Gylling, südlich von Aarhus, fast bei der Hälfte aller ausgewählten industriell hergestellten Bücher beteiligt.

Frederik Hendriksen war Holzschneider, der sich dazu hocharbeitete, der Tüchtigste in seinem Feld zu werden, ja geradezu der Tüchtigste in allem, was mit Reproarbeit zu schaffen hatte, und alleine durch den sicheren Griff und den Ruf für Gründlichkeit und hohe Qualität, den Narayana Press bezüglich Reproarbeit hat, war man wirklich reichlich für eine Medaille mit Hendriksens Kontrafei qualifiziert. Doch Hendriksen kämpfte auch mit unbändiger Energie dafür, daß dänische Bücher handwerksmäßige Qualitätsprodukte sein sollten.

Die Programmerklärung für sein eigenes Wirken und für die Vereinigung für Buchhandwerk, die er im Jahre 1888 gründete, kann so zusammengefasst werden, dass, auch wenn die moderne Industrie es leichtgemacht hat, Bücher zu produzieren, ja sogar große Mengen an Büchern, muss man alles dafür tun, damit gerade dieses industriell hergestellte Buch eine so hohe handwerksmäßige Qualität wie nur überhaupt möglich beibehält. Zum Nutzen der Kultur, die es repräsentiert, doch am wichtigsten vor allem: Zum Nutzen für den Leser, der es sozusagen verbrauchen soll.

Auf Qualität wird hingearbeitet, und dies erfordert, dass alle Beteiligten hohe Ansprüche an sich selber stellen. Narayana Press, oder besser gesagt, die vielen Facharbeiter, die hier arbeiten, haben einen sehr soliden Ruf für Sorgfalt, Demut gegenüber den Aufgaben, kompetente Problembehandlung – und für gewissenhafte Kommunikation. Hier spielt sicher die eigene Geschichte des Unternehmens ein: Narayana Press hat seit Ende 1950, wo alles mit einer kleinen Offset-Maschine begann, bis heute, wo über 100 hochqualifizierte Techniker einen supermodernen Maschinenpark bedienen, die gesamte repro- und drucktechnische Revolution mitgemacht, doch beständig mit den gesammelten Erfahrungen der zwischenliegenden Zeit im Hinterkopf, die in der DNA des Unternehmens gespeichert sind.

Ein Grafiker, der über viele Jahre hinweg richtig viele Bücher zusammen mit Narayana produziert hat, fasst es so zusammen: “Sie sind immer freundlich und supergut sowohl in der Repro als auch im Druck, und man kan wirklich mit ihnen rechnen, sowie sie auch immer Meldung geben, wenn sie sich über etwas wundern. Dies sollte ja eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber heutzutage nicht immer.

Ein industriell hergestelltes Buch entsteht sozusagen aus der Fusion von Technologie, Handwerk und Geist. Die Menschen bei Narayana Press leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, dass wir im heutige Dänemark eine vielseitige und qualitätsgeprägte Buchkultur haben.
Dafür verdient Ihr eine Medaille.

Das Diplom, welches in Verbindung mit dem Preis folgt, wurde durch den Direktor der Dänischen Königlichen Bibliothek (Det Kongelige Bibliotek), Erland Kolding Nielsen, und dem Landesvorsitzenden der Vereinigung für Buchandwerk (Forening for Boghaandværk),
Christian Kaaber, überreicht.